Warum das denn?

Politisch-intersektional orientiert, weil…

sich gesellschaftlich unbedingt etwas ändern soll – hin zu guten Lebensbedingungen und mehr Rechte- und Chancengleichheit für alle Menschen auf der Welt, weniger Leid für Menschen und Tiere, weniger Zerstörung unserer Lebensgrundlagen.

 

Kommunitäre Gemeinschaft, weil…

politische Ziele gemeinsam erreichbarer werden. In der Summe kennen wir mehr Menschen und Organisationen und haben ein größeres Netzwerk, wenn wir es brauchen. Wir haben zusammen mehr Ideen, Fähigkeiten, Möglichkeiten und Ressourcen. Wir können uns gegenseitig unterstützen, helfen und entlasten, um uns gemeinsamen Zielen anzunähern.

wenn wir in verlässlicher Solidarität leben und in einer Gruppe, wo wir angenommen und wertgeschätzt werden, finden wir das viel angenehmer und sinnvoller als allein. Neben dem unmittelbaren Wohlgefühl wird sich auch langfristig etwas daran verändern, wie wir über uns selbst und andere Menschen denken und fühlen: Indem wir uns beispielsweise in der Gruppe gegenseitig Aufmerksamkeit schenken, füreinander sorgen und unsere Ressourcen (auch Geld) miteinander teilen, wenden wir uns ein Stück weit ab vom Konkurrenzdenken des Kapitalismus, von Lohnabhängigkeiten (außer etwa der Aufenthaltsstatus hängt davon ab) und Individualismus.

das viele großartige Chancen birgt: Wir können nur tun, was wir uns vorstellen können. Im Kontakt mit anderen erfahren wir immer wieder, wie wir etwas auch (ganz) anders betrachten oder machen könnten, und haben dann neue Wahlmöglichkeiten – weitermachen wie bisher oder übernehmen, was besser gefällt oder wozu es inspiriert hat. So können wir alle weiter erforschen, wie wir sein möchten, und uns entfalten.

 

Das es Konflikte und Spannungen geben wird, ist uns bewusst.

Aber auch dazu sollten wir mit der Zeit ein anderes Empfinden entwickeln, indem wir die Ziele verfolgen, langfristig verbindlich zusammenzuleben, unsere Bilder von uns Selbst im Kontext der Welt und unsere entsprechenden Gefühle, Denk- und Interaktionsmuster weit umfassender zu hinterfragen und weiterzuentwickeln, als sich hier in der Kürze beschreiben lässt, Form(en) des sozialen Miteinanders zu finden und zu etablieren, die wir besser finden als die geläufigen, uns dabei kontinuierlich von anderen Menschen/Gruppen begleiten zu lassen und nicht in einem Kreisen um uns selbst zu enden.

 

Unterschiedlich gesellschaftlich positionierter Menschen, weil…

wir leider nicht so aufgewachsen sind, dass wir ohne weitere Überlegungen ausreichend Bewusstsein über die Lebensrealitäten anders positionierter Menschen haben. Da wir ein besseres Leben für alle Menschen wollen, hilft es uns also, möglichst viele strukturell unterschiedliche Lebensrealitäten unmittelbar mitzubekommen. So können wir unser Gefühl gesellschaftlicher “Normalität”/ unsere Orientierungen erweitern und bessere Formen des sozialen Miteinanders für uns ausprobieren und etablieren. 

Außerdem: Wenn die Gemeinschaft so divers ist, dass sich keine Person (strukturell) exponiert fühlt, sind alle freier, sich zu entspannen und so zu zeigen, wie wir sind! 🙂

 

Tierleid vermeidend, weil…

es weh tut. 

Außerdem sind die Grenzen zwischen “wer gehört dazu und darf nicht (so) gequält werden” und “wer ist außerhalb dessen” je nach Kontext erschreckend leicht verschiebbar, wenn wir grundsätzlich damit einverstanden sind, dass gequält wird und Gewalt okay sei – nur halt gegen die Lebewesen, die nicht dazu gehören.

Und weil die Tierindustrie wesentlich zum Klimawandel beiträgt, wir keine Tierteile oder -produkte unbedingt brauchen, ein lebensermöglichendes Weltklima aber schon.

 

Weiter mit… „Und wie stellt ihr euch das vor?“